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ReveD RDX #3 Updates & Tipps

Das ReveD RDX ist nun seit 10 Monaten auf dem Markt, und es ist nach wie vor meine klare Nummer 1. Jetzt ist es an der Zeit, eine weiteres kleines Resume zu ziehen.


Aktualisierungen: Schritt für Schritt habe ich mein ReveD RDX mit den schrittweise veröffentlichten Upgrades aufgerüstet. Wie bereits in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, funktionierte das RDX bereits in seiner Standardkonfiguration sehr gut. Es war wichtig, die Aufbauanleitung genau zu befolgen, insbesondere in Bezug auf den richtigen Kugelkopf an der richtigen Stelle und die genaue Einstellung der Fahrzeughöhe, um die Lenkgeometrie optimal zu gestalten. Die Fahrzeughöhe hat einen erheblichen Einfluss auf das Bumpsteer, der wiederum das Fahrverhalten beeinflusst. Mit diesem Wissen kann man den Bumpsteer als Feinabstimmung nutzen. Kleine Veränderungen, die einfach auf der Strecke vorgenommen werden können, bringen signifikante Leistungsverbesserungen.


Feinabstimmung ist der Schlüssel: Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass man das Grundsetup nicht drastisch verändern sollte. Wenn ich größere Abweichungen ausprobiert habe, bin ich letztendlich immer wieder nahe am Ausgangspunkt gelandet. Das gilt auch für die Upgrades. Zum Beispiel habe ich die vorderen Alu-Knuckles eingebaut, ohne die Geometrie zu ändern, und dennoch konnte ich eine leichte Leistungssteigerung feststellen. Dies lässt sich auf das veränderte Gewicht zurückführen. Viele andere Tuningteile folgen dem gleichen Prinzip. Ein kompletter Konzeptwechsel ist in der Regel nicht ratsam, die Verbesserung liegt definitiv in der Feinabstimmung. Das haben wir, Remo und ich, besonders bei den Chassisplatten festgestellt. Ich nutze seit Anfang die Kamikaze RC Chassisplatte, die mehr Flexibilität bietet. Remo hingegen blieb lange bei der originalen Platte und wechselte erst zur High-Flex H-Run Chassisplatte. Diese nutzte er jedoch nicht lange, da der zu hohe Flex das Chassis zu schwammig machte, und der RDX-Charakter ging verloren. Das Gefühl, das RDX millimetergenau an die Bande werfen zu können und dabei enormen Fahrspaß zu erleben, ging verloren. Ich selbst habe mich oft gefragt, warum mein Chassis sich unpräziser, schwammiger und weniger direkt anfühlt als Remos Chassis. Auch hier spielte die Chassisplatte eine große Rolle. Es ist also nicht überraschend, dass wir beide gegen den zu hohen Flex angegangen sind und unsere RDX-Chassis wieder auf eine geringere Flexibilität umgestellt haben. Remo hat die FRP Conversion von ReveD verwendet, ich die 7075 Alu Conversion von Topline. Wir haben tatsächlich keine nennenswerte Geschwindigkeitseinbuße festgestellt.


Differenziale: Bei den Differentialen sind die Meinungen immer noch geteilt. Spool, Kugeldiff, Kegeldiff oder das C-LSD Differential von Rhinoracing? Ich wechsle oft zwischen Spool und C-LSD. Diese beiden bieten das breiteste Spektrum. Mit dem Spool ist das typische RDX-Feeling am stärksten ausgeprägt: direkte Traktion in Kurven, sehr präzise und ehrliche Gasannahme und viel Fahrspaß. Beim C-LSD-Differential geht etwas von der Präzision in der Kurvengasannahme verloren, aber man erhält einen Schub beim Kurvenausgang. Ich denke, das passt zu meinem persönlichen Fahrstil und meinen Fähigkeiten, auch wenn der Fahrspaß leicht reduziert ist. Dank des Quick-Release-Systems kann das Differential jedoch schnell gewechselt werden. Hier empfehle ich, verschiedene Differenziale griffbereit zu haben oder sie in einem Pool mit anderen Fahrern zu teilen.


Fazit: Die Frage, ob sich die Tuningteile gelohnt haben oder nicht, ist schwer zu beantworten, da das RDX bereits ab Werk sehr gut ist. Grundsätzlich ist jedes Upgrade im Verhältnis zum Preis nicht zwingend notwendig. Mit den Upgrades erwirbt man jedoch die Option, das Feintuning an den eigenen Fahrstil anzupassen. Ich finde, dass die Turnbuckles nach wie vor eine gute und kostengünstige Möglichkeit sind. Mein Tipp: Bleibt nahe am Grundsetup. Kleine Anpassungen bringen Verbesserungen, nicht drastische Änderungen.

Aluminium-Upgrades für das Hauptzahnrad, die hinteren Suspensionblöcke oder die Axon-Dämpfer sind meiner Meinung nach sinnvoll. Sie bringen zwar keine signifikante Leistungssteigerung, bieten aber mehr Sicherheit. Anders sieht es bei den Aluminium-Knuckles (vorne und hinten), den HT-Hinterarmen, der Chassisplatte, den Differentialen oder dem Aluminium-Justierservohorn aus. Hier sehe ich definitiv eine Leistungssteigerung, wenn auch nicht unbedingt im Verhältnis zum Preis. Ich würde diese Teile dennoch nicht missen wollen.

Ich bin gespannt auf die neuen 42-mm HT-Querlenker mit 2.6° Nachlauf und die Carbon-Versteifung für das vordere Bulkhead. Diese Upgrades werden nach dem großen Wettkampf in Prag getestet.


Wettkampferfahrung: Das RDX hat bisher noch nicht viel Wettkampferfahrung gesammelt. Beim CotT wurde zwar eine solide Qualifikation gefahren, aber in den Battles sind wir früh ausgeschieden, was zwar nicht am Chassis lag. In Italien konnte es mit dem teaminternen Podestbattle (gegen Remo) und dem TQ jedoch voll überzeugen. Ebenfalls bei der Team Glory even more Glory Serie (Teambattle) mit den Platzierungen 10, 1, 2, 1 konnte die Leistung erbracht werden. Ich freue mich extrem auf den Saisonabschluss in Prag bei den Crossgames23, wo viele große Namen am Start sein werden. Vielleicht kommt es sogar zur Revanche gegen den Overdose RC Werksfahrer Ryo. Wir können gespannt sein und ich werde berichten.

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