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ReveD Baubericht & erster Test

Endlich ist es so weit! Nach dem das Chassis bereits im Sommer 2021 angekündigt wurde, fand es nun endlich seinen Weg zu uns in die Schweiz. Gerne nehme ich euch mit beim Zusammenbau des Chassis. Das RDX ist das erste komplett von ReveD entwickelte Budget Komplettchassis (Nicht wie das MC-1 ein Conversion kit), welches den Markt revolutionieren will.

Umso mehr gespannt war ich, wie die «normalen» Bauteile umgesetzt wurden und wie die Qualität des Plastiks sowie die Bauanleitung geschrieben war.





Die Bauanleitung ist sehr gut illustriert. Sie gibt Tipps an der einen oder anderen Stelle und weist auch auf optionale Upgrades hin. Zudem wurde für jede Akku-Konfiguration eigens der Bau separat dokumentiert. Ein kleiner Fehler ist mir jedoch aufgefallen, denn für die Idler-Gear-Pins wurde nicht explizit erwähnt, dass diese von beiden Seiten verschraubt werden müssen.

Das erste kleine Highlight des Zusammenbaus folgte bereits auf den ersten Seiten. Dem Baukasten ist bereits ein Set an 0.1mm Shimm Scheiben beigelegt, welche benutzt werden können, um allfällige Toleranzen auszumerzen. Ich finde dies für einen Plastikbaukasten in dieser Preiskategorie definitiv nicht schlecht. Auch ist die Lenkung erstaunlich präzise. Sie lässt sich sehr einfach zusammenbauen und hat nur sehr wenig Spiel bei absoluter Freigängigkeit.


Ebenfalls sind kluge Serviceaussparungen angebracht, so dass man beim Anziehen nicht das komplette Chassis auseinanderbauen muss. Da das Chassis sich primär an Neueinsteiger orientiert, sind die Lenkstangen nicht frei verstellbar, sondern haben eine fixe Länge. Ob das Grundsetup was taugt (wovon ich schwer ausgehe) sehen wir später beim Fahrtest. Optional kann aber das ganze Chassis einfach auf verstellbare Turnbuckle umgebaut werden. M.A.S. wird dazu ein Umrüstsatz bereitstellen. Ein weiteres Highlight ist die neue Art der Suspension Mounts. Dieser ist eine Platte, welche um 180 Grad verkehrt, eingebaut werden kann und so sich der Höhepunkt des Pins sich nach unten verschiebt. Großartige Möglichkeit, um das Rollcenter zu verändern.

Der weitere Zusammenbau ist ein Augenschmaus. Die Teile können jeweils zuerst zusammengesteckt werden und so halten sie sich bereits in Stellung. Das macht das Zusammenschrauben sehr einfach und angenehm.



Da das RDX in mehreren Akkukonfigurationen gebaut werden kann, ist auch hier sehr gut beschrieben, wie welche Konfiguration gebaut werden muss. Ich habe mich hier auf die «normale» Konfiguration festgelegt. Shorty Lipo Quer unter dem Motor. Der Motor habe ich in der vorderen Position montiert, der Regler kommt ins Heck. Hier ein Mini-Highlight. Dank des Quickrelease ESC-Halter ist das Diff auch wirklich «Quick-Release», denn der Regler kann ohne das Lösen einer Schraube abgezogen werden. Ob das beliebte Rhinomax C-LSD Differential auch im RDX verwendet werden kann, wird sich noch zeigen. Wenn ich den freien Platz jedoch anschaue, habe ich hier keine Bedenken.

Selbst die Plastikdämpfer mögen mich überraschen. So ist dem Plastikdämpfer bereits der ReveD O-Ring inkludiert (der Orangene). Ebenfalls scheinen die Federn Perfekt für das Chassis abgestimmt sein und auch die Plastikdämpfer machen «für Plastikdämpfer» einen ordentlichen Eindruck.

Ich bin vom Aufbau des Chassis absolut positiv überrascht. Auch wenn «nur» Plastik verbaut ist, ist es im Vergleich zu Yokomo oder MST doch eine Stufe qualitativer. Der einzige Punkt, wo ich ein wenig Schad finde, ist, dass mit der Grundkonfiguration kein Hauptzahnrad getauscht werden kann. Hier wird ein option part vom MC-1 benötigt, so dass man die gängigen Hauptzahnräder verwenden kann. Dies find ich ein wenig unglücklich, jedoch verkraftbar.















Erste Testfahrt


Wie bereits in vorherigen Blog-Beitrag beschrieben, sieht meine Ausstattung folgendermassen aus.

Motor: Topline DM-3 10.5 T Typ rotation

ESC: Hobbywing XD10 (Setup Remo MC-1)

Servo: ReveD RS-ST (Setup Remo MC-1)

Gyro: ReveD Revox (Kurve 2)

Fernsteuerung: Futaba T10PX

Reifen: ReveD UL12 6mm mit DS Racing Finix LF-4 Reifen

Karosserie: Zu Testzwecken-> Yokomo SC430 mit Frontfenders



Die ersten runden waren sehr ernüchternd. Ich hatte wenig Grip auf der Vorderachse, im Winkel blockierende rsp. Crabwalk und allgemein fühlte es sich nicht sehr gut an. Das RDX von Remo, welches «gleich» aufgebaut wurde, fühlte sich um Welten besser an. Also schnell nochmal checken und siehe da, aufgrund von anderen Dämpferrodends (Wenn man beim Zusammenbau sich nicht die Zeit nimmt für das richtige Werkzeug zu beschaffen…) war mein RDX sicher 6mm Höher Vorne. Laut Manual ist eine Fahrzeughöhe von 5mm empfohlen, hier war ich bei weitem drüber. Also kurz angepasst und Tadaaa, das Chassis ist nicht mehr wiederzuerkennen. Nun bin ich beeindruckt! Die Lenkung ist on Point, läuft sehr geschmeidig und ich und Remo fühlen uns wohl nach der ersten Runde. Wir hatten beide noch nie ein so gutes out-of-the-box Setup gefahren. Noch smoother wurde es, als wir den Hinteren Sturz anpassten. Dies ist wohl vorallem dem flachen Finix Reifen zu verschulden, denn dieser läuft einfach am besten mit kompletter Ausflagefläche. Dazu wurde ein 28mm Titan-Turnbuckle verbaut, um auf 0 Grad Sturz zu kommen. Dies ist bislang das einzige Upgrade in meinem Chassis.

Mit den Zwei RDX zusammen wurde quasi seit den ersten Runden wunderbare Twins gefahren, das Video dazu findet ihr auf der Team ReveD Switzerland facebook Seite.

Ebenfalls gibt es bereits gute News zum beliebten C-LSD Diff von Rhinoracing. Dieses Differential passt ohne Anpassungen.


Ich bin nun gespannt, wie das Chassis sich im allgemeinen Fahrerfeld anfühlen wird. Ich kann es mir vorstellen, dass in Zukunft aufgrund der Streckencharakteristik im RC Drift Palace der Sturz von den Werksmässigen 9 Grad auf die Palace gängigen 6 Grad geändert wird. Da dies jedoch auch das Ändern der Spur-Turnbuckles mit sich bringt, ist dies noch verschoben worden. Denn die Lenkung anhand Ihrer Ackermann Einstellung ist eigentlich perfekt wie sie ist.

Als Abschliessendes Fazit ist zu sagen, dass ReveD die Hausaufgaben gemacht hat und wirklich eine sehr starke neue Basis im RWD Drift Bereich auf den Markt gestellt hat.Sei es hinsichtlich der Fertigungsqualität oder dem Baukasten Setup. Das RDX ist nun der Beginn der Entwicklung und ich bin sehr zuversichtlich, dass das Chassis mit mehr Entwicklung sogar noch besser wird.



Hier das 2te Testfahrzeug von Remo







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