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Yokomo Master Drift 1.0 purple Baubericht

Es ist mal wieder soweit. Heute werde ich meine Meinung zum Yokomo Master Drift 1.0 limited purple äussern. Zuerst werde ich den Bau wie gewohnt dokumentieren, in einem weiteren Beitrag werden dann die ersten Fahreindrücke mitgeteilt. Vielen Dank an David, welcher das Chassis zur Verfügung stellt.

Beginnen wir mit dem Zusammenbau. Wie gewohnt sind die Päckchen schön der Baureihenfolge nach abgepackt. Anders als beim ReveD RDX sind jedoch in den Päckchen keine Schrauben (und wie es sich noch herausstellte dünne Unterlagsscheiben) enthalten. Diese sind separat der Grösse nach sortiert in einem anderen Pack (Auch mit Nummern versehen, nicht mit den direkten Massen). Meiner Meinung nach hat das den Zusammenbau massiv vermühsamt. Ist wohl effizienter zum verpacken für den Hersteller, aber sicher nicht Kundenfreundlicher.


Einen weiteren Punkt, welcher der Zusammenbau vermühsamte, ist, dass neben dem Manual gleich zwei weitere zusätzliche Manuals dabei waren. Zum einen Sinnvoll, weil ja die 4-gear-conversion bereits im Set enthalten ist und gewisse Bauteile bereits ein upgrade erfahren haben. Zum anderen ist es Mühsam wenn man alle 3 Manuals durchschauen muss, wie man es nun bauen sollte. Die Setupeinstellungen haben sich dabei auch stark verändert. Mal schauen wie die sich fahren werden.

Der Zusammenbau ansonsten läuft geschmeidig. Das Alu ist nun sehr schön dunkel purple eloxiert (bis auf den Spur gear holder, der ist heller). Bereits im Vornherein war ich kein Fan von der Art der Querlenkeraufnahme. Denn hier wird auf einen Kugelkopf gesetzt, welcher eine Art Plastikkappe hat und dann mit einem E-Clip gesichert wird. Ähnliches System wie bei den Overdose HG Dämpfer, nur mit sehr viel mehr Spiel… Zumindest laufen sie freigängig, zumindest die unteren... Trotzdem überzeugen sie mich nicht.

Das Chassis ist so konstruiert, dass man die Vorderachse und Hinterachse separat bauen kann. Nichts Weltbewegendes, aber trotzdem cool.


Das Differentialgehäuse ist mit einem Quickrelease ausgestattet, so dass das Differential ( C-LSD von Rhinoracing passt) schnell getauscht werden kann. Auch kommt man dank der Bauweise gut an den Quickrelease, weil die Öffnung von unten her zugäugig ist.






Was ich wieder schade finde ist, dass es doch noch einen recht grossen Anteil an schwarzen Alu-Teilen hat. Wenn schon purple spec-> warum nicht alles Purple?

Bleiben wir bei der Hinterachse. Die Karosserieaufnahme ist unglücklich gelöst, da man keinerlei Möglichkeiten hat, sie so zu platzieren, dass sie nicht direkt im Fenster wären. Da wird aber ein 3D-Druck Adapter Abhilfe schaffen, so dass man meine Lieblingsmagnethalter von RC-ART installieren kann.

Kommen wir zur Vorderachse. Hier wird weiterhin auf ein Sliderack gesetzt, welches von der Geometrie her der alten Lenkung gleicht. Ist auch gut so, weil die funktionierte ja immer gut. Einwenig geändert wurde der Ort, worin die Kugellager laufen. Dieses ist nicht mehr Flach, sondern rund. Vorteile sehe ich keine, Spiel ist wie bereits bei der alten Lenkung vorhanden.

Was mich ebenfalls überrascht ist, dass fast ausschliesslich 4.8mm Kugelköpfe verwendet werden. Der Sinn dahinter sehe ich nicht, da diese mehr Probleme verursachen als Vorteile mit sich bringen. So ist es zum Beispiel nicht möglich, ScaleDynamics Felgen mit Offset 9 zu fahren. Diese Streifen an der Rad Innenseite. Andere Felgenhersteller konnten noch nicht getestet werden.


Ebenfalls sind die Oberen Querlenker der Horror… Zwar hat hier Yokomo bereits etwas geändert. (Aus den 3 Einstelllöcher wurden 2) doch besser ist es noch immer nicht. Die Querlenker laufen nicht frei. Da bin ich sehr enttäuscht.



Falls man das ReveD RS-ST Servo verwenden will, muss die Vorderachse ein wenig unterlegt werden. Dann passt es aber ohne Probleme.






Das Chassis macht einen schönen Eindruck, ist fast ausschliesslich aus Carbon oder Aluminium gefertigt und gut verarbeitet. Alles in allem hatte ich trotzdem nicht wirklich Freude am Zusammenbau. Evt. lag es an dem wirklich freudigen Zusammenbau des ReveD RDX, welches ich zuvor gebaut habe, oder es ist halt wirklich nicht das, wo man sich beim Preis von rund 800.- erwarten darf. Die vielen kleineren Unschönheiten vermiesen einem ein wenig die Stimmung.



Der Zusammenbau hat mich noch nicht überzeugt. Ich hoffe jedoch, dass der erste Fahrtest mich mehr überzeugen kann. Ich werde berichten.







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